Die mobile elektronische Einsatzerfassung erleichtert eine umfassende Analyse der Einsätze im Rettungsdienst und sorgt zugleich für eine medizinische Qualitätssicherung. Erstmals ist es nun möglich, Daten der Notfallrettung wissenschaftlich valide auszuwerten und so die Standardvorgaben im Rettungsdienst zu überprüfen. Die anonymisierten Daten unterstützen dabei, die medizinische Versorgung zu optimieren und auf die jeweilige notwendige Maßnahme anzupassen.
Die EDV-gestützte Dokumentation ist damit eine zeitgemäße Ausstattung der Rettungs- und Krankentransportwagen. Nach umfangreichen Anpassungen der Software des Anbieters an die rheinland-pfälzischen Belange ist der Abschluss der Ausstattung im Pilotrettungsdienstbereich Südpfalz für das Dritte Quartal 2015 geplant. Es folgen dann die Rettungsdienstbereiche Rheinhessen, Bad Kreuznach, Trier, Montabaur, Koblenz, Kaiserslautern und Ludwigshafen. Die landesweite Arbeitsgruppe MEER (Mobile elektronische Einsatzerfassung) unter Leitung von Dr. Thomas Luiz vom Frauenhofer Institut, DENIT, Kaiserslautern hatte über drei Jahre, Anforderungen an eine landesweite mobile elektronische Einsatzerfassung entwickelt, Feldtests durchgeführt, einen Lastenheft für potentiellen Anbieter erstellt, Auswahl und Verhandlungen geführt.