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Rotes Kreuz Rheinland-Pfalz und Rheinhessen Hospiz feiern Richtfest für Palliativzentrum Rheinhessen in Eppelsheim

Im vergangenen Jahr hat sich der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz in enger Kooperation mit dem Rheinhessen Hospiz entschieden die Trägerschaft für ein Hospiz zu übernehmen. Mit dem Spatenstich legten die Akteure auch den Grund für das Palliativzentrum Rheinhessen mit vollstationären Hospiz und die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV), die im Haus verortet sein wird. Nun feiern alle gemeinsam das Richtfest und planen das Hospiz im Sommer 2024 offiziell zu eröffnen.

Die Gesundheit, das Wohlergehen, der Schutz und die Menschenwürde sind für das Rote Kreuz die wichtigsten Leitsätze der eigenen Arbeit, was sich nun auch beim Betrieb eines neuen vollstationären Hospiz mit zwölf Plätzen in Eppelsheim, im Landkreis Alzey-Worms widerspiegelt. Der knapp 7,4 Mio. Euro Bau finanziert sich aus Eigenmitteln des Rheinhessen Hospiz und seiner Stiftung. Das Deutsche Hilfswerk unterstützt das Projekt mit 300.000 Euro.

„Das heutige Richtfest ist ein weiterer Schritt auf unserem gemeinsamen Weg. Danke an alle, die immer am Gelingen des Eppelsheimer Hospiz festgehalten haben. Mit dieser besonderen Einrichtung leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Versorgung schwerstkranker Menschen“, sagt Anke Marzi, Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz. Dr. Christoph Kern, Vorsitzender des Rheinhessen Hospiz e.V. ergänzt: „Ein großer Dank geht auch heute wieder an die Verbandsgemeinde Alzey-Land und die Ortsgemeinde Eppelsheim, die von Beginn an fest an unserer Seite stehen. Das neue Haus wird Geborgenheit ausstrahlen und ein Leben und Sterben in Würde ermöglichen.“

 „Eine Besonderheit des Hauses ist die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung, eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung für schwerstkranke und strebende Menschen. Die Grundlage für den Anspruch auf leidensmindernde, palliative medizinische und pflegerische Leistungen ermöglicht Patientinnen und Patienten trotz komplexen Behandlungsbedarfs in der häuslichen oder familiären Umgebung verbleiben zu können“, sagt Dr. Friedel Rohr, Palliativ-, Allgemein- und Notfallmediziner sowie 2. Vorsitzender des Vereins zur Förderung der ambulanten Palliativversorgung Rheinhessen-Pfalz e.V., der diesen Bereich leiten wird.

Schwerstkranken Menschen ein selbstbestimmtes und würdiges Leben bis zuletzt zu ermöglichen, sie und ihre Angehörigen auf dem letzten Lebensweg, unabhängig von Nationalität, Religion, Weltanschauung und finanziellen Verhältnissen, zu begleiten – das ist das Ziel des Vereins. Neben einer ganzheitlichen Pflege und Betreuung sowie Schmerz- und Symptomkontrolle sollen auch alle geistigen und seelischen Nöte der Gäste einen Platz finden. So wird sich ein interdisziplinäres Team von Palliativmediziner*innen, Palliativ-Care-Fachkräften, Seelsorger*innen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden um sie und ihre Angehörigen kümmern. Die wohnortnahe Lage ermöglicht weiterhin eine enge Verbindung mit Familie und Freunden. Dazu gleich wird die regionale Versorgungslücke an Hospizplätzen durch das neue Angebot weiter geschlossen.

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