Aufgaben und Mitarbeiterzahl sind immer weiter gewachsen.
Es wird erweitert, neuer Wohn- und Betreuungsraum gefunden, auch in Westerburg-Wengenroth und Niederahr. Jugendlichen männlichen Geflüchteten wird ab 2015 Unterkunft und Beistand gewährt. Zunächst übergangsweise in Pottum, später für zwei Jahre in Flammersfeld, dauerhaft kommen diese in Herschbach/Oww. unter. Aktuell gibt es wieder mehr junge Geflüchtete, die der Westerwaldkreis mit Vollzeitbetreuung unterbringt. 20 Plätze werden für sie ab Mai in einem ehemaligen Hotel in Montabaur eingerichtet.
Heute stehen 230 multiprofessionelle Mitarbeiter für drei Tages- und vier Wohngruppen zur Verfügung (momentan bis zu 48 Kinder und Jugendliche in Tages-, etwa 50 in Wohngruppen) sowie Verwaltungs- und Beratungsbüro in Westerburg. Weitere Angebote sind Schulbegleitung und Inklusionshilfe, die Begleitung von Lernpaten (mit dem Jugendamt) und fünf neue Projekte, die zum Beispiel für Kinder Chancengleichheit nach Corona anstreben oder Perspektiven für geflüchtete Jugendliche und deren Familien aus der Ukraine schaffen wollen.
Optimistischer Blick in die Zukunft der Jugendhilfe
Das HaJuFa kann positiv in die Zukunft blicken: "Wir haben jetzt alle Bereiche der Jugendhilfe abgedeckt, sind breit aufgestellt", so Gösel. "Der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz war immer ein großartiger Arbeitgeber, der Raum lässt für Ideen und Entwicklungen, für all unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unsere Teams arbeiten mit sehr viel Zuversicht", betont er. Wenn er sagt, "es gibt immer eine Lösung", dann ist das bei ihm kein Spruch, sondern pure Erfahrung.
Seine Nachfolge ist geregelt: Seit Juli hat sein langjähriger Kollege Alexander Giehl (36 Jahre) die Einrichtungsleitung inne.